Meine tägliche, kurze Presseschau blieb an dieser Überschrift hängen: "
Rechnungshof rüffelt Kanzleramt".
Spiegel-Autor Marcel Rosenbach beschreibt darin, wie die Modernisierung der Bundes-IT nicht nur komplett aus dem Ruder lief, sondern auch die Kosten sich vervielfachten - und alles bislang ohne Ergebnis. Dafür mit latent wachsenden Gefahren, beispielsweise für die Datensicherheit und mit dem Zwang zu unabgestimmten, konzeptlosen und unkalkulierbaren Schnellschüssen, um zumindest in einigen Bereichen den IT-Betrieb "zu stabilisieren und den kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen".
Ein Einzelfall? - Mitnichten!
Blättert man kurz durch die Meldungen stellt man schnell fest: Das Scheitern scheint eher die Regel zu sein. Und das gern zu Kosten, die den 500-Jahresumsatz so manches Klein- oder Mittelbetriebes übersteigen. Dabei häufig zu lesen ist das Kürzel SAP. Was nicht heißt, dass SAP-Lösungen schlecht sind und deren Projektumsetzung immer mangelhaft. Die Häufung hat eher mit der Alternativlosigkeit zu tun, die auf Anwenderseite gesehen wird, mit der scheinbaren Sicherheit einer Entscheidung für marktführende Lösungen und somit schlicht mit der Anzahl der SAP-Projekte. Die, die gelingen sind keine Meldung wert, die Überschrift: "
Wie Lidl und SAP die Digitalisierung zum 500-Millionen-Grab machten", dagegen schon.
Doch wo liegt das Problem? Und wie lässt es sich vermeiden?
Nun - es gibt nicht das
Problem, doch wie bei jedem Konflikt die immer gleichen Ursachen: 1. Kommunikation, 2. Erwartungen, 3. Eskalation.
Hier sprechen zwei Parteien grundverschiedene Sprachen, haben sehr verschiedene Interessen und in aller Regel sehr abweichende Verhaltenskulturen. Der Kunde möchte Lösungen seiner fachlichen Probleme, deren Umsetzung im laufenden Betrieb und optimale Kosten. Der Lieferant möchte möglichst viele der eigenen Produkte und Dienstleistungen verkaufen und optimalen Gewinn. Der Kunde muss sich dabei nicht in die Erwartungen des Lieferanten versetzen, sondern umgekehrt. Regelmäßig verweisen Lieferanten natürlich auf ihre umfassende Erfahrung und erklären, alle Kundenanliegen zu kennen und zu verstehen. Stutzig werden sollte jeder Kunde, wenn dann statt eines fachlich, zeitlich, technologisch und kostenseitig untersetzten Projektvorschlages ein technisch-kryptisches Angebot kommt und eine Summe-X plus einer Menge Leistungen nach Aufwand unterzeichnet werden soll. Doch wer gibt schon gern zu, nicht verstanden zu haben, was da eigentlich genau angeboten wird? Und sprechen nicht die erhaltenen Versprechen, Referenzen oder einfach der Name des Anbieters für sich? - Nein, das alles spricht für guten Umsatz auf Seiten des Lieferanten, es spricht für mit dem Projektverlauf steigende Kosten und oft für langfristige, teure Abhängigkeiten.
Ausnahmen bestätigen diese Regel - und es gibt eine Möglichkeit, der Ausnahme auf die Sprünge zu helfen:
Schalten Sie einen Übersetzer zwischen Kunden und Lieferanten!
Unabhängige Projektentwickler, wie unsere Beratergruppe, vertreten zu 100% Ihre Interessen, sind jedoch frei von den Belastungen Ihres Tagesgeschäfts und bringen einen wertvollen Außenblick auf Ihre Problemstellungen mit. Wir haben die Zeit, die Ihnen fehlt, Ihre Vorhaben so zu gestalten, dass genau diese Kriterien im Mittelpunkt stehen: Ihr Unternehmen mit Ihren Mitarbeitern, mit Ihren Anliegen und Zielsetzungen und Ihr Erfolg. Wir schaffen gemeinsam optimierte Lösungen und finden die Lieferanten, die in der Lage sind, sie umzusetzen. Alle Schritte auf dem Weg zur Lösung, ob Konzeption, Gestaltung, Finanzierung/Förderung, Umsetzungsplanung, Realisierungsbegleitung, Einführung/Schulung und Betriebsaufnahme koordinieren wir genau so, wie Sie es tun würden - hätten Sie Zeit und Ressourcen dafür, das selbst zu organisieren. Wir stellen eine achtsame und respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten sicher, wir übersetzen und moderieren den Austausch, sind auch mal Prellbock bei aufkommenden Konflikten und entschärfen diese durch Verständnis und Lösung bevor es zu anstrengenden Eskalationen kommt.