Grundlegend zur Erklärung einer beabsichtigten Digitalen Transformation der Unternehmensprozesse ist
die Abgrenzung dieses Begriffes zur einfachen Digitalisierung.
Zwar werden im Alltag beide oft synonym verwendet und scheinen die Unterschiede gering, sind sie jedoch bezogen auf die unternehmerische Strategie und die IT-seitige Umsetzung erheblich.
Verkürzt ausgedrückt, beschreibt Digitalisierung lediglich die Abbildung bisher analoger Vorgänge und Daten in digitaler Form. Beispielsweise werden Papierarchive gescannt sowie Eingangsbelege und -post in digitalen Ablagen geführt und elektronisch verteilt. Dies kann verbunden werden mit der Ablösung manueller Tätigkeiten durch automatisierte, digitale Abläufe, die jedoch dem Grundsatz nach den bisherigen analogen entsprechen.
Digitale Transformation reicht deutlich weiter und setzt entsprechend tiefer an.
Hier wird nicht einfach digitalisiert und elektronisch bearbeitet, hier wird untersucht, wie die Aufgaben des Unternehmens mittels der digitalen Technologien einfacher und besser gelöst werden können. Anstatt einen Prozess zu digitalisieren, wird überlegt, ob man ihn überhaupt noch (in dieser Form) benötigt. Diese Herangehensweise setzt voraus, die bestehende Arbeitsweise in jedem Punkt neu zu betrachten.